Adventsbegleiter 2025
Ich komme...
Donnerstag, 11.12.25
Wege
bereiten
Unebenheiten
ausgleichen
einebnen
begradigen
freie Bahn
für den
der kommt
um
bei uns
zu wohnen
Mittwoch, 10.12.25
Sich Zeit nehmen
füreinander
achtsam
wertschätzend
liebevoll
Zeit schenken
zuhören
schweigen
gemeinsam unterwegs sein
Zeit haben
für den der kommt
auch unerwartet
Dienstag, 09.12.25
Unterstützen
Halt geben
gemeinsam
tragen
die Last
kommen
da sein
aus-halten
und selbst
mich
getragen wissen
von dem
der kommt
Montag, 08.12.25
Verbindungen
herstellen
neu knüpfen
pflegen
halten
suchen
Verbindung
von Mensch zu Mensch
Verbindung
von Mensch zu Gott
Er kommt
sicher
2. Adventssonntag, 07.12.25
mein Bestes
Anders
als geplant
zerbrochen
abgebrochen
manches
meine Aufgabe
trotzdem
wahrnehmen
„mein Bestes tun“
wie versprochen
kommen
da bleiben
Lösungen
suchen
finden
Samstag, 06.12.25
Platz haben
Teilen
den Platz
den Tisch
den Raum
das Leben
mit-teilen
die Freuden
die Fragen
die Pläne
die Sorgen
offen
für den
der kommt
Freitag, 05.12.25
Wege
finden
durch Nebel
und Frost
Wege
finden
zueinander
trotz Ungewissheit
Unsicherheit
Wege finden
zueinander
miteinander
zu Ihm
Donnerstag, 04.12.25
verkehrt
noch
das Herz
umgekehrt die Richtung
dunkel scheint das Innere
Er kommt uns entgegen
und
oben wird unten
unten wird hinaufgezogen
Er kommt
in unser
verkehrtes Herz
Mittwoch, 03.12.25
Raum geben
dem Leben
der Sehnsucht
der Suche
Halt geben
dem Schwachen
keimen lassen
das Neue
sich ausstrecken
dem Licht
entgegen
wachsen
Ihm entgegen
Dienstag, 02.12.25
Verantwortung
Unwegsam das Gelände
unerlässlich die Führung
Verantwortung
achtsam führen
nicht ver-führen
vertrauen dem anderen
zutrauen
den Überblick
das Wohlwollen
anvertrauen
meinen Weg
Montag, 01.12.25
Aufblühen
Leben wagen
gegen Widerstände
gegen Vorurteile
gegen Parolen
anderen helfen
sich selbst
zu entfalten
aufzuatmen
aufzublühen
weil Er kommt
in unser Leben
1. Adventssonntag, 30.11.25
Warten
auf den Tag
auf das Licht
auf die Freundin*
auf einen Brief
Geduld haben
hoffen
das Licht
die Freundin
die Nachricht
wird kommen
gegen die Zweifel
Gott kommt
uns entgegen
wenn wir Ihn
er-warten
Zunächst einmal gilt mein Dank Steffi, die mir – obwohl sie Kuratin ist – die Gestaltung eines kleinen Adventsbegleiters anvertraut hat.
Wenn die ganze Welt Kopf steht oder man sich einfach „festgefahren“ hat, dann tut es manchmal gut, einfach die Perspektive zu wechseln. Alles hat ja mehrere Seiten – und da lohnt es sich doch, mal einen Schritt zurück oder auf einen Berg zu gehen. Mit Abstand „von oben betrachtet“ sieht alles noch einmal ganz anders aus, das kennen wir von Bergtouren. Und im Alltag? Tut es da nicht auch immer wieder gut zu versuchen, die Perspektive zu wechseln, die Sichtweise von meinem Gegenüber zu verstehen?! Vielleicht sieht die Welt durch „ihre/seine Brille“ ja wieder ein bisschen anders aus… Das setzt voraus, dass ich Interesse habe an dem Menschen, der mir gerade begegnet, mit dem ich gerade spreche. Wenn ich meinen Mitmenschen besser verstehe, bin ich auch leichter bereit zu helfen, mich für sie oder ihn einzusetzen.
Und wie ist es mit Gott? Wie sieht Er eigentlich die Welt und Seine Menschen? Was hat Ihn wohl dazu gebracht, selbst Mensch zu werden – und noch dazu ein ganz kleiner? Sicher hätte Er auch mit Pomp, Pauken und Trompeten auf die Welt kommen können. Er wählt Windeln und eine Krippe im Stall. Ist das nicht unglaublich? Wie wertvoll müssen wir Ihm sein, wenn Er sich für uns buchstäblich in den Dreck setzt!
Wagen wir es in den nächsten Wochen immer wieder mal, eine andere Perspektive einzunehmen. Vielleicht sieht die Welt ja dann ein kleines bisschen anders aus. In diesem Sinn wünsche ich Euch einen perspektivenreichen Advent.
Gut Pfad! Eure Sr. Johanna
Vom 30.11.25 bis zum 24.12.25 gibt es hier jeden Tag einen neuen Impulstext.